Freitag, 20. Februar 2009

Stanzbiopsie

Früher habe ich am Tag nach Altweiber mit einem Kater im Bett gelegen – gestern war mir
gar nicht nach feiern, bekomme ich doch heute dicke Nadeln in meine Brust geschoben!
Ich bin extrem nervös. Habe unendlich viel Angst vor der Biopsie. In den vergangenen Monaten habe ich oft ins Situationen, in der ich keine Kontrolle habe, über das was geschieht, panisch reagiert.


Daher habe ich auch am Donnerstag noch mal im BZ angerufen und um ein Beruhigungsmittel gebeten. Kurz vor Erreichen der Anmeldung will ich am Liebsten umdrehen, aber Dank Chris und seiner Überzeugungskraft melde ich dann doch zur Biopsie an. Im Warteraum waren noch weitere Frauen, die, wie sich noch herausstellen sollte, demnächst öfter sehen werde. Susanne hatte die Biopsie schon hinter sich und beruhigte mich mit der Aussage, das es gar nicht weh tut. Chris ist dann mit mir rein, schon alleine diese Tatsache hat mich unheimlich beruhigt.

Ich mache mich also mal wieder „oben“ frei, lege mich auf die Liege, die mitten im Raum steht und nehme KEIN Beruhigungsmittelt. Die beiden Frauen, die die Biopsie vornehmen, sind super nett und einfühlsam so dass sich die letzten Ängste verabschieden. Ich habe währenddessen die Augen geschlossen, will werde die Nadel in meiner Brust noch den Bildschirm der Sonographie sehen. Es wurden 5 Proben entnommen und schon wurde ich von den Beiden mit einem Druckverband verpackt. 1 Stunde soll ich nun an die frisch Luft und dann noch mal in den Untersuchungsraum. Chris schicke ich wieder zur Arbeit und gehe ein wenig im Dortmunder Klinikviertel spazieren, besorge mir eine Kleinigkeit zu essen und bin ganz guter Dinge, da ich ja nun die Biopsie hinter mir habe und es ja eh nicht bösartig ist……..

Mittwoch, 18. Februar 2009

Vorstellung im Brustzentrum

Meine Frauenärztin bestand darauf, dass ich das Brustzentrum trotz der guten Diagnose aus der Mammographie aufsuche. Ich bin froh, das Chris mich heute begleiten wird. Wir warten endlose 60 Minuten. Dr. Kunz tastet erneut (wie oft ich mich jetzt schon vor fremden Leuten oben frei machen musste) und nimmt eine weitere Sonographie vor mit einem Gerät, welches farblich auch die Blutversorgung darstellen kann.

„Nein, das sieht nicht nach Brustkrebs aus, eher nach einem vergrößerten Lymphknoten. Aber an einer kleine Stelle siehts ein wenig ausgefranst aus. Wir sollten auf jeden Fall eine Stanzbiopsie machen. Nur um sicher zu gehen. Machen Sie sich nicht verrückt!“

Donnerstag, 12. Februar 2009

Die Mammographie - oder die Herstellung eines Pfannkuchens

Die letzten Tage waren irgendwie komisch. Wir hatten viel zu erledigen, sei es, was die
Bestellung unseres MINI anging, als auch Besichtigungstermine für eine Location für unsere
Hochzeitsfeier. Heute Mittag werde ich jedenfalls schräg gegenüber in die Radiologie zu
meiner ersten Mammographie dackeln. Die Mammographie an sich fand ich nicht schlimm.
Ich fands sogar lustig zu sehen, dass man eine Brust zu einem Pfannkuchen pressen kann. Schmerzen hatte ich nicht dabei. Nach der Untersuchung sollte ich mich dann in so einen 1 qm großen Umkleideraum setzten, das Ergbenis der Untersuchung wird direkt im Anschluss besprochen. Da habe ich dann total abgebaut. Die Enge und das Klima in dem Raum war unerträglich! Ich habe grausame 15 Minuten warten müssen bis endlich die Tür geöffnet wurde. Die Ärztin hat noch einmal eine Tastuntersuchung der Brust vorgenommen und mir mitgeteilt das der Knoten zu 99 % nicht bösartig ist!!!! Ich bin zurück ins Büro getanzt! Gott sei Dank ist alles gut. Ich überlegte mir aber schon, den Knoten trotz der vermeintlichen Gutartigkeit entfernen zu lassen.

Dienstag, 3. Februar 2009

Ich fühle eine Knoten

Meine Schatz fährt heute auf Dienstreise…….wir quälen uns müde aus dem Bett und
Gehen stillschweigend unseren morgendlichen Tagesvorbereitungen nach. Aber was tut denn so weh? Ein Griff an den Rand zur Achsel meiner rechten Brust lässt mich einen Knubbel spüren. Hm, komisch, der war da doch letztens noch nicht. Linke Brust gefühlt, nö, da ist kein Knubbel. Naja, meine Brüste haben in den vergangenen Wochen durch die Wiedereinnahme der Pille eh ein Eigenleben geführt. Wird schon alles gut sein.

Später im Büro habe ich meiner Kollegin von meiner Entdeckung erzählt. „Mach` bitte einen Termin beim Arzt! Das ist bestimmt nichts schlimmes, aber lass` es bitte untersuchen“. Na gut, ich rufe also bei meiner FA an, bekomme sogar einen Termin für den selben Tag um 19 Uhr abends, nachdem ich von meiner „Entdeckung“ schilderte.

Sie hat dann meine Brust abgetastest, keine Reaktion. Ultraschall, ja, da ist das Ding Deutlich zu erkennen, aber sie kann das nicht zuordnen. Also bitte Mammographie und danach noch ins Brustzentrum. „Ich sehe gerade Panik in Ihren Augen“, Na klar, ich hatte vor meinem Termin im I-Net gesurft und gelesen in den meisten Fällen sei es ein Fibroadenom. Nur hat sie MIR das leider nicht gesagt! Ganz toll, ich habe plötzlich einen innere Leere in mir und noch schlimmer ist, das Chris heute nicht zu Hause sein wird.

Termin für die Mammographie ist der 12. Februar